Am 7. August wurde in der Gemeinde Cölbe in der Nähe von Marburg den NS-Verfolgten des Ortes gedacht. In der Alten Dorfstr. wurden Gedenksteine für die jüdischen Familie Stern verlegt. Außerdem wurden bei der Evangelischen Kirche drei Gedenktafeln enthüllt, die an das Schicksal des Pfarrers Bernhard Heppe, der Sinti-Familie Strauß sowie der jüdischen Familien Cölbes erinnern.
An der würdigen und gelungenen Gedenkfeier nahmen u.a. Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried und der Pfarrer Dr. Alexander Warnemann teil. Hauptinitiator des Gedenkens ist der pensionierte Lehrer Hans Junker. Viele Angehörige der Familie Strauß kamen zum Gedenken. Als Vertreter des Landesverbandes sprach Romano Strauß, dessen Großvater Ewald und Vater Heinz Strauß gemeinsam mit weiteren Angehörigen nach der NS-Verfolgung nach Cölbe zurückkehrten. Elise, Julius, Salamanda und Agnes Strauß sowie mehrere Enkelkinder von Ewald und Elise Strauß wurden von den Nazis ermordet. Den Angehörigen der Familie Strauß kann von nun an in der Mitte des Ortes gedacht werden. Das Gedenken beinhaltet die Mahnung, dass Auschwitz nie mehr geschehen darf.
Die Oberhessische Presse hat ausführlich in ihrer Print-Ausgabe vom 13. August 2019 berichtet.