Wie Zigeunerbilder einen Völkermord möglich machen” — Vortrag von Rinaldo Strauß in Breuberg i.Odw.

Im Rah­men der Inter­kul­tu­rel­len Wochen des Oden­wald­krei­ses war Rinal­do Strauß, stv. Geschäfts­füh­rer des Hes­si­schen Lan­des­ver­ban­des Deut­scher Sin­ti und Roma am 28.09. an der Georg Acker­mann Schu­le in Breu­berg im Oden­wald zu einem digi­ta­len Vor­trag als Ver­nis­sa­ge der Aus­stel­lung “Der Weg der Sin­ti und Roma” eingeladen. 

»Der Weg der Sin­ti und Roma« zeigt die Geschich­te der Min­der­heit seit ihrer Ankunft im deutsch­spra­chi­gen Raum vor über 600 Jah­ren. Sie the­ma­ti­siert die Wir­kung von Bil­dern und Zuschrei­bun­gen gegen Sin­ti und Roma vom 15. bis zum 20. Jahr­hun­dert, die Ver­fol­gun­gen und Dis­kri­mi­nie­run­gen bis zum Völ­ker­mord wäh­rend des Natio­nal­so­zia­lis­mus,
die Kon­ti­nui­tä­ten der Bil­der in der Nach­kriegs­zeit und nicht zuletzt den Kampf gegen den Anti­zi­ga­nis­mus durch die Selbst­or­ga­ni­sa­tio­nen der deut­schen Sin­ti und Roma seit 1980. Dabei wer­den die Erfol­ge der Bür­ger­rechts­ar­beit eben­so dar­ge­stellt wie die mas­si­ve Ableh­nung durch einen gro­ßen Teil der bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Bevölkerung.

Die Aus­stel­lung war vom 27.09 bis zum 04.10.2021 in der Aula der Georg Acker­mann Schu­le im Breu­berg i.Odw. zu sehen. In die­ser Zeit wur­den auch meh­re­re Füh­run­gen mit Schul­klas­sen durch die Aus­stel­lung durchgeführt.

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