Gemeinsam in Kooperatin mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen veranstaltete der Hessische Landesverband Deutscher Sinti und Roma einen Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus. Am 3. August führten Max Aigner und Alice Reitz für den Hessischen Landesverband eine Gruppe von 15 Personen durch die Landeshauptstadt und erläuterten die Rolle verschiedener hessischer Institutionen und Akteure bei der Verfolgung der Minderheit.
Grundlage des Rundgangs bildet die SiRo-App, eine kartenbasierte App. Mit ihr macht der Hessische Landesverband Orte sichtbar, an denen Sinti und Roma in Hessen lebten und wirkten. Die App kann online unter siro-hessen.app abgerufen werden. Dadurch kann der Rundgang auch individuell abgelaufen werden. Neben dem Rundgang zur Verfolgungsgeschichte liegen auch biographische Rundgänge zu den Wiesbadener Persönlichkeiten Sylvester Lampert, Rosa Wiegand und Robert Ebender vor.
Aktuell gibt es Rundgänge in Damstadt, Wiesbaden und Fulda, doch die App wird stetig eweitert, sodass bis zum Ende des Jahres die Städte Gießen, Marburg, Hanau und Frankfurt am Main folgen.
Die FR berichtete über den Rundgang und der Artikel kann hier abgerufen werden.