Am 27. Januar 2024 jährte sich die Befreiung von Auschwitz zum 79. Mal. Der 27. Januar ist aus diesem Grund der internationale Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieser Tag der Befreiung gilt als Symbol des Endes des systematischen Massenmordes an mehrerer Millionen Menschen unter ihnen auch Sinti, Roma, Jüdinnen und Juden. Für viele Sinti und Roma kam dieser Tag jedoch zu spät. Ca. 20.000 Angehörige der Minderheit waren alleine in Auschwitz ermordet worden.
Dennoch ist der 27. Januar auch ein Tag der Zusammenkunft, des Gedenkens und somit auch der Hoffnung. So haben verschiedene Personen des Hessischen Landesverband den 27. Januar 2024 genutzt um mit verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten der Opfer gedenken.
Bereits am 16. Januar lud die Gesamtschule Ebsdorfergrund den Hessischen Landesverband ein, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Neben 70 Schüler*innen waren der Bürgermeister Hanno Kern, Herr Bilal Elzayat vom Islamischen Verein aus Marburg und Lehrer*innen des Kollegiums der Gesamtschule anwesend. Die Schüler*innen organisierten eine szenische Lesung aus dem Tagebuch der Anne Frank. Anschließend wurden die Namen der 18 Sinti, die am 23.03.1943 aus Dreihausen deportiert wurden verlesen und Kerzen angezündet.
Am offiziellen Gedenken im Hessischen Landtag nahm der Vorsitzende des Hessischen Landesverband Adam Strauß teil, während das Vorstandsmitglied Romano Strauß am 27. Januar gemeinsam mit dem stellvertretenden Geschäftsführer des Hessischen Landesverbandes am Gedenken der Stadt Darmstadt in der Centralstation teilnahmen.