Projektschultag gegen Menschenfeindlichkeit

Am 6. Juli 2015 nahm der Ver­band am “Tag der Viel­falt” an der Alfred-Delp-Schu­le in Die­burg teil, bei dem Ver­tre­ter ver­schie­de­ner gesell­schaft­li­chen Grup­pen zu den The­men Aus­gren­zung, Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus sprachen.

1_DSCN0341Für den Lan­des­ver­band nahm Rinal­do Strauß teil, der den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Geschich­te und Gegen­wart der deut­schen Sin­ti und Roma näher­brach­te. Er und sein Mit­ar­bei­ter Mal­te Clau­sen stell­ten die Arbeit des Lan­des­ver­bands vor und dis­ku­tier­ten mit den Teil­neh­men­den über Anti­zi­ga­nis­mus und grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit im Allgemeinen.

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Gedenkfahrt nach Dachau

GruppenbildAm 13. Juni haben Darm­städ­ter Sin­ti eine Gedenk­fahrt in das ehe­ma­li­ge Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Dach­au unter­nom­men. Dort wur­den über 200.000 Men­schen unter grau­sams­ten Bedin­gun­gen gefan­gen gehal­ten und über 40.000 Men­schen ermor­det. Unter den Gefan­ge­nen waren auch enge Ange­hö­ri­ge der teilnEingangssteinehmen­den Sinti.

Für die Jugend­li­chen, die auch an der Bus­rei­se­teil­nah­men, war es eine inter­es­san­te und lehr­rei­che Erfah­rung. Ein Exper­te für das The­ma NS-Ver­fol­gung von Sin­ti und Roma führ­te die Grup­pe durch das ehe­ma­li­ge Konzentrationslager.

Krematorium_Außen

Eine Teil­neh­me­rin sagte:

Wenn ich den gro­ßen Schorn­stein auf dem Dach sehe, kann ich nicht ver­ste­hen, dass sowas mög­lich war und kei­ner was gewusst haben will.

Krematorium_Innen

GedenksteinDer Lan­des­ver­band hat die Gedenk­fahrt in Koope­ra­ti­on mit der Hes­si­schen Lan­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung unterstützt.

Unsere Veranstaltungen zum Darmstädter Gedenkjahr 2015

Kino gegen Antiziganismus

Am 9. Juni zeig­te der Ver­band in Koope­ra­ti­on mit der Stadt sowie der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung (AStA) der Hoch­schu­le Darm­stadt den Film “Bis zum Ende der Welt” im Pro­gramm­ki­no Rex. In dem Film von Mat­thi­as Tie­fen­ba­cher (D 2014) fin­det die ver­ein­sam­te Maria Niko­lai (Chris­tia­ne Hör­bin­ger) durch den jun­gen Rom Bero (Samy Abdel Fattah) zurück zur Freu­de am Leben. Als begeis­ter­te Musi­ke­rin erkennt und för­dert sie sei­ne musi­ka­li­sche Bega­bung; doch dafür muss sie zunächst ihre Vor­ur­tei­le gegen­über der zuge­zo­ge­nen Fami­lie in Fra­ge stel­len. Bild 1 (2)Vor dem Film hiel­ten der AStA der Hoch­schu­le Darm­stadt sowie der Lan­des­ver­band ein Grußwort.

Bild 2   Bild 4

Im Anschluss gab es für alle Anwe­sen­den die Mög­lich­keit, gemein­sam über den Film zu diskutieren. Bild 3

Vortrag zu den Darmstädter Maideportationen 1940

Am 21. Mai hielt der His­to­ri­ker Dr. Udo Eng­bring-Romang einen Vor­trag zur Inhaf­tie­rung und Ver­schlep­pung von als “Zigeu­ner” gebrand­mark­ten Sin­ti und Roma vor 75 Jah­ren. Herr Eng­bring-Romang beleuch­te­te ins­be­son­de­re die Rol­le der Darm­städ­ter Kri­mi­nal­po­li­zei bei die­sem staat­li­chen Ver­bre­chen, das als Auf­takt zum Völ­ker­mord an den Sin­ti und Roma gel­ten kann.

Stadträtin Iris Behr,  Rinaldo Strauß vom Hessischen Landesverband und Dr. Udo Engbring-Romang
Stadt­rä­tin Iris Behr, Rinal­do Strauß vom Hes­si­schen Lan­des­ver­band und Dr. Udo Engbring-Romang

Vor dem Vor­trag des His­to­ri­kers spra­chen Frau Stadt­rä­tin Iris Behr für die Wis­sen­schafts­stadt Darm­stadt sowie Herr Rinal­do Strauß für den Lan­des­ver­band ein Grußwort.

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Darmstädter Preis gegen Rassismus

Gesicht zeigen LogoAm Diens­tag, 28. April 2015, ist der dies­jäh­ri­ge Preis für Gesicht zei­gen durch den Darm­städ­ter Ober­bür­ger­meis­ter Jochen Partsch ver­lie­hen wor­den. Den Haupt­preis erhielt der Ver­ein für christ­lich-jüdi­sche Zusammenarbeit.

Der Lan­des­ver­band betei­ligt sich an der Arbeit der AG Welt­of­fe­nes Darm­stadt, die den Preis aus­ge­lobt hat­te und war in der Preis-Jury vertreten.

Pres­se­ar­ti­kel im Darm­städ­ter Echo

Konzert in Fulda gegen den Faschismus

Ester Bejarano und ihre Band microphone mafia Bild: Osthessen-Zeitung.de
Esther Beja­ra­no und ihre Band micro­pho­ne mafia. Bild: Osthessen-Zeitung.de

70 Jah­re nach der Befrei­ung vom Natio­nal­so­zia­lis­mus fand in Ful­da am 17. April ein Kon­zert der Auschwitz­über­le­ben­den Esther Beja­ra­no statt. An der sehr gut besuch­ten Ver­an­stal­tung unter dem Mot­to “Nie wie­der Krieg! Nie wie­der Faschis­mus!” , die von der Gewerk­schaft IG BAU orga­ni­siert wur­de, nahm neben ande­ren Ver­tre­tern aus Poli­tik und Zivil­ge­sell­schaft auch Rinal­do Strauß für den Lan­des­ver­band teil.

Bericht der Osthessen-Zeitung

Arti­kel der Ful­da­er Zei­tung über Esther Beja­ra­no im Zeit­zeu­gen­ge­spräch mit Ful­da­er Schülern

Neue Nachrichtensendungen auf Romanes

Der Ver­band hat zwei neue Nach­rich­ten­sen­dun­gen über sei­ne Arbeit im Jahr 2014 auf deut­schen Roma­nes produziert:

Die ers­te Sen­dung han­delt von den poli­ti­schen Tätig­kei­ten des Ver­ban­des in der Öffent­lich­keit im letz­ten Jahr

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Nach­rich­ten 1/2014

Die zwei­te Sen­dung berich­tet von unse­rer im März 2014 mit der Hes­si­chen Lan­des­re­gie­rung, ver­tre­ten durch Minis­ter­prä­si­dent Vol­ker Bouf­fier, unter­zeich­ne­ten Rahmenvereinbarung

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Nach­rich­ten 2/2014

Gedenken in Marburg

Am 23. März fand zur Erin­ne­rung an die 1943 nach Ausch­witz depor­tier­ten Mar­bur­ger Sin­ti eine Gedenk­ver­an­stal­tung statt, zu der der Ober­bür­ger­meis­ter Egon Vau­pel ein­ge­la­den hat­te. Vom Lan­des­ver­band nah­men Roma­no und Maria Strauß teil, die im His­to­ri­schen Rat­haus eine Gedenk­re­de hielt. Mar­bur­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler lasen aus Zeit­zeu­gen­be­rich­ten und beglei­te­ten das Geden­ken musikalisch.

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Bei der Kranz­nie­der­le­gung (von links): Ober­bür­ger­meis­ter Egon Vau­pel, Roma­no Strauß vom Lan­des­ver­band und Stadt­ver­ord­ne­ten­vor­ste­her Hein­rich Löwer
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Maria Strauß bei ihrer Gedenk­re­de im His­to­ri­schen Rathaus

Pres­se­infor­ma­ti­on der Stadt Marburg

Bil­der: Tina Epp­ler, Uni­ver­si­täts­stadt Marburg

Lehrerfachtag in Frankfurt am Main

Am 18. März betei­lig­te sich der Lan­des­ver­band an einer Fach­ta­gung für Lehr­kräf­te mit über 100 Teil­neh­mern, die vom Lan­des­schul­amt in Frank­furt orga­ni­siert wor­den war. Der His­to­ri­ker Dr. Udo Eng­bring-Romang hielt einen Vor­trag zur Geschich­te des Anti­zi­ga­nis­mus, Rinal­do Strauß vom Lan­des­ver­band sprach zu Beginn der Ver­an­stal­tung ein Grußwort.

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Gedenken in Gießen

Am 16. März 2015 wur­de der Gie­ße­ner Sin­ti gedacht, die vor 72 Jah­ren in das Ver­nich­tungs­la­ger Ausch­witz depor­tiert wur­den. An der Stun­de der Erin­ne­rung und Mah­nung  im Rat­haus und am Mahn­mal am Ber­li­ner Platz nahm für den Lan­des­ver­band Rinal­do Strauß teil, der in sei­nem Gruß­wort dar­an mahn­te, sol­che Ver­bre­chen in Zukunft zu verhindern.

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Bild: Scholz

Bericht des Gie­ße­ner Anzei­gers zur Gedenkveranstaltung

Kulturtag in Darmstadt

Rinal­do Strauß hielt auf dem Kul­tur­tag der Sin­ti und Roma am 15. März in Darm­stadt als Ver­tre­ter des Lan­des­ver­bands eine Rede. An der Ver­an­stal­tung des Kul­tur­in­sti­tuts Ate­lier­haus Vah­le nah­men unter ande­rem Prof. Wil­helm Solms, Vor­sit­zen­der der Gesell­schaft für Anti­zi­ga­nis­mus­for­schung und Romeo Franz, Geschäfts­füh­rer der Hil­de­gard-Lag­ren­ne-Stif­tung, teil.

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Die Musi­ker Aaron Weiss und Sun­ny Franz