Der Verband

Der Ver­band Deut­scher Sin­ti und Roma, Lan­des­ver­band Hes­sen wur­de 1980/1981 als Inter­es­sen­ver­tre­tung der in Hes­sen leben­den Deut­schen Sin­ti und Roma gegrün­det und ist gemein­nüt­zig anerkannt.

Der Ver­band ver­tritt die Inter­es­sen der natio­na­len Min­der­heit der Sin­ti und Roma in Hes­sen. Hier­für berät der Lan­des­ver­band Ange­hö­ri­ge der Min­der­heit in sozia­len und bür­ger­recht­li­chen Fra­gen und unter­stützt die­se in der Ver­tre­tung ihrer Rechte.

Wich­ti­ge Erfol­ge der bun­des­wei­ten Bür­ger­rechts­ar­beit der Ver­bän­de und des Zen­tral­ra­tes sind die Aner­ken­nung des Völ­ker­mor­des im März 1982, die Aner­ken­nung als natio­na­le Min­der­heit und die Aner­ken­nung des deut­schen Roma­nes als natio­na­le Min­der­hei­ten­spra­che 1998 sowie der hes­si­sche Staats­ver­trag, der zum 1. Janu­ar 2018 in Kraft trat.

Im Zen­trum der aktu­el­len Ver­bands­ar­beit liegt die gesell­schaft­li­che Auf­klä­rung über die Ver­fol­gungs­ge­schich­te der deut­schen Sin­ti und Roma und die Ent­ste­hung und For­men von gesell­schaft­li­chem Antiziganismus.

Ziel ist der Abbau von Vor­ur­tei­len der Mehr­heits­be­völ­ke­rung gegen­über den Sin­ti und Roma. Auf­klä­rung heißt für den Lan­des­ver­band, die Ursa­chen des Anti­zi­ga­nis­mus und des­sen Wir­kun­gen in das öffent­li­che Bewusst­sein zu brin­gen. Die Ver­fol­gungs­ge­schich­te wirkt bis heu­te nach und besitzt Fol­gen für den All­tag von Sin­ti und Roma als auch Nicht-Sin­ti/Ro­ma. Die Ver­fol­gungs­ge­schich­te und gesell­schaft­li­cher Anti­zi­ga­nis­mus prä­gen bis heu­te den Umgang mit­ein­an­der. Daher ist die indi­vi­du­el­le För­de­rung von Ange­hö­ri­gen der Min­der­heit eben­so wich­tig wie die Ver­mitt­lung von Wis­sen über die Ver­fol­gungs­ge­schich­te der Sin­ti und Roma sowie den gesell­schaft­li­chen Antiziganismus.