Stadtrundgang Hanau 04.09.2024

Am Mittwoch, dem 4. Sep­tem­ber, fand erst­mals ein Stadtrundgang anhand der Siro-App des Hes­sis­chen Lan­desver­ban­des Deutsch­er Sin­ti und Roma statt. Rund 30 Teilnehmer/innen und waren bei diesem Rundgang dabei. Der Lan­desver­band Deutsch­er Sin­ti und Roma in Hes­sen, arbeit­ete in Koop­er­a­tion mit der Hanauer Bil­dungsstätte Pinot – jüdis­che Bil­dungs­bausteine. Dieser Rundgang wurde von der Hein­rich Böll Stiftung Hes­sen unter­stützt und führte in einem Zeitraum von zwei Stun­den zu ver­schiede­nen Orten in Hanau. Fati­ma Stieb, Mitar­bei­t­erin des Lan­desver­ban­des Deutsch­er Sin­ti und Roma in Hes­sen, eröffnete den Rundgang mit ein­er Begrüßungsrede vor dem Neustädter Rathaus. In ihrer Ansprache the­ma­tisierte sie die Herkun­ft der Sin­ti, deren Namensge­bung sowie die his­torischen Ereignisse, die sich damals im Rathaus Hanau im Kon­text der Ver­fol­gung der Sin­ti abspiel­ten. Nicole und Niko Deeg (Pinot) führten die Gruppe durch die restlichen 7 Sta­tio­nen. Auch per­sön­liche Schick­sale fan­den ihren Platz in diesem Rundgang. Die Sin­ti-Fam­i­lie Delis, die damals in der Ste­in­straße lebte, erlitt ein schw­eres Schick­sal mit ins­ge­samt neun Kindern. Ins­ge­samt stellte dieser Stadtrundgang eine ein­drucksvolle und emo­tionale Reise durch eines der dunkel­sten Kapi­tel der Hanauer Geschichte dar. Viele Teil­nehmer waren sichtlich bewegt von den grausamen Geschicht­en und Schick­salen, die an diesen Orten ihren Ursprung hat­ten.

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