Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ in Gießen

Vom 25.03.2019 bis zum 12.04.2019 wurde die mobile Ausstel­lung des Lan­desver­ban­des „Der Weg der Sin­ti und Roma“ in Koop­er­a­tion mit Stadt-mit-Plan in Gießen gezeigt.

Feier­lich eröffnet wurde die Ver­anstal­tung am 25.03.2019 mit einem Vor­trag von Rinal­do Strauß zum The­ma „Wie Zige­uner­bilder einen Völk­er­mord möglich macht­en“ und ein­er Führung durch die Ausstel­lung. In seinem Vor­trag ging Herr Strauß auf die his­torische Entwick­lung des Stereo­typs und seine Fol­gen im Nation­al­sozial­is­mus ein. Nicht uner­wäh­nt blieb jedoch auch die Nachkriegs­geschichte, in welch­er die Bilder weit­er wirk­ten und beispiel­sweise in skan­dalösen Gericht­surteilen resul­tierten. Gegen diese stellte sich ab den späten 70er und frühen 80er Jahren die Bürg­er­rechts­be­we­gung, welche seit­dem viele Verbesserun­gen erkämpfte.

Am 03.04.2019 führten die Mitar­bei­t­erIn­nen Malte Clausen und Ina Ham­mel einen Sen­si­bil­isierungs-Work­shop des Lan­desver­ban­des unter dem Titel „Wie Men­schen zu Zige­unern gemacht wer­den“ durch. An diesem nah­men Ehre­namtliche aus ver­schiede­nen Bere­ichen der Stadt Gießen teil. Neben einem his­torischen Ein­blick in die Geschichte von Antizigan­is­mus und dem Kampf dage­gen, ermöglichte der Work­shop eine Sen­si­bil­isierung und Selb­stre­flek­tion der Teil­nehmenden und disku­tierte Hand­lung­sop­tio­nen.

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