Am 23. März wurde den verfolgten Sinti in Marburg vor dem heutigen Bauamt in der Barfüßerstraße gedacht. An diesem Ort, an dem sich vor 78 Jahren noch das Landratsamt befand, mussten sich die Sinti aus Marburg und Umgebung damals versammeln, ehe sie nach Auschwitz deportiert wurden. Die Gedenkveranstaltung fand aufgrund der Pandemie ohne Publikum statt und wurde aufgezeichnet. Es sprachen Oberbürgermeister Thomas Spieß und der Vorsitzende des Hessischen Landesverbandes deutscher Sinti und Roma, Adam Strauß. Hans Junker von der Geschichtswerkstatt Marburg verlas anschließend die Namen der Deportierten. Mit einer Schweigeminute endete die Veranstaltung.