In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ hat der hessische Landesverband am 31.05.2022 eine akkreditierte Fortbildung zum Thema „Antiziganismus – Ein Thema für Schule und Unterricht“ an der TU Darmstadt durchgeführt.
Die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des hessischen Landesverbands konnten erstmals seit Beginn der Pandemie einen Workshop in Präsenz anbieten. Umso mehr freute die Organisator*innen die große Resonanz und dass der Workshop gut angenommen wurde.
In dem vierstündigen Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit Diskriminierung und Antiziganismus im Speziellen auseinander und reflektierten dabei ihre Rolle als (angehende) Lehrkräfte oder Pädagog*innen. Im Besonderen wurde die strukturelle Benachteiligung von Angehörigen der Minderheit im Bildungswesen thematisiert.
Wie kann Antiziganismus erkannt und enttarnt werden und welche Möglichkeiten bestehen, Betroffene von Diskriminierung zu schützen und zu unterstützen? Über diese Fragen und Handlungsmöglichkeiten wurde an Hand von Fallbeispielen intensiv in der Gruppe diskutiert. Neben neuen Erkenntnissen zu historischen Kontinuitäten von Antiziganismus nahmen die Teilnehmenden viele Anregungen zum Umgang mit Diskriminierung in ihren eigenen schulischen Alltag mit.
Die Relevanz des Themas der Benachteiligung und Diskriminierung von Sinti und Roma im Bildungswesen, wurde von den Teilnehmenden abschließend als von besonderer Bedeutung eingeschätzt. Wir freuen uns über das rege Interesse und die gelungene Fortbildung.