Filmvorführung Alltagsdiskriminierung in der Berthold-Brecht-Schule am 1. Juni 2022 mit Fatima Stieb

Welche Erfahrun­gen machen Betrof­fene von Antizigan­is­mus heute? Wo find­et antizigan­is­tis­che Diskri­m­inierung statt? Wie gehen Betrof­fene mit ihren Erfahrun­gen um?
Diesen Fra­gen geht der Film „All­t­ags­diskri­m­inierung“ des hes­sis­chen Lan­desver­bands Deutsch­er Sin­ti und Roma nach, der am 1. Juni 2022 in der Berthold-Brecht-Schule Darm­stadt vor über 80 Schüler*innen und Lehrkräften im Neuen Foy­er gezeigt wurde.
Fati­ma Stieb, die selb­st als Pro­tag­o­nistin in dem Film zu Wort kommt, war vor Ort und berichtete im Anschluss an die Filmvor­führung über ihre per­sön­lichen Erfahrun­gen. In der abschließen­den Frage- und Diskus­sion­srunde trieb die Schüler*innen vor allem eine Frage um: Warum wird die Ver­fol­gung von Sin­ti und Roma zur Zeit des Nation­al­sozial­is­mus, sowie die andauernde Diskri­m­inierung nach 1945 bis heute kaum bis gar nicht in der Schule the­ma­tisiert?

Diese Frage beschäftigt auch eine Schüler*innengruppe um den Lehrer Her­rn Schütz, die sich in den let­zten Wochen frei­willig inten­siv mit der Geschichte deutsch­er Sin­ti und Roma und einzel­nen Darm­städter Biogra­phien beschäftigte. So nutze die Gruppe die vom Lan­desver­band neu entwick­elte SiRo-App, um in einem Stadtrundgang mehr über das Leben der Darm­städter Sin­tez­za Alwine Keck zu erfahren. Die App kann unter https://siro-hessen.app kosten­frei genutzt und herun­terge­laden wer­den.

Zudem organ­isierte Herr Schütz, dass die mobile Ausstel­lung des hes­sis­chen Lan­desver­bands „Der Weg der Sin­ti und Roma“ für vier Wochen in den Räu­men des Neuen Foy­er der Berthold-Brecht-Schule zu sehen war.

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