Staatsvertrag mit dem Land Hessen

Am 22.11.2017 schloss das Land Hes­sen erst­mals einen Staats­ver­trag mit dem Lan­des­ver­band, der zunächst bis 31. Dezem­ber 2022 lief. Hes­sen folg­te damit als drit­tes Bun­des­land auf Schles­wig-Hol­stein, wo die natio­na­le Min­der­heit Deut­scher Sin­ti und Roma seit 2012 Ver­fas­sungs­rang besitzt, und auf Baden-Würt­tem­berg, des­sen Land­tag 2013 einen Staats­ver­trag mit dem Lan­des­ver­band Deut­scher Sin­ti und Roma Baden-Würt­tem­berg abge­schlos­sen hat.

Der Staats­ver­trag hält die För­de­rung der gleich­be­rech­tig­ten Teil­ha­be der Min­der­heit der Deut­schen Sin­ti und Roma in den Berei­chen des wirt­schaft­li­chen, sozia­len, poli­ti­schen und kul­tu­rel­len Lebens als Ziel der Hes­si­schen Lan­des­re­gie­rung fest.

Der Staats­ver­trag beinhal­tet auch die Ein­rich­tung eines gemein­sa­men Gre­mi­ums zwi­schen Lan­des­re­gie­rung und Ver­band, des­sen Auf­ga­ben die regel­mä­ßi­ge Eva­lu­ie­rung der Umset­zung der Zie­le des Staats­ver­trags und der Aus­tausch über aktu­el­le Fra­ge­stel­lun­gen der Min­der­heit und der Mehr­heit sind.

Im Mai 2022 wur­de durch den hes­si­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Vol­ker Bouf­fier und den Vor­sit­zen­den des hes­si­schen Lan­des­ver­ban­des Adam Strauß ein zwei­ter, anschlie­ßen­der Staats­ver­trag unter­zeich­net, der im glei­chen Jahr auch vom Land­tag beschlos­sen wur­de. Die­ser ist seit 2023 in Kraft und hat eine Lauf­zeit von zehn Jahren.