Gedenkveranstaltungen an die Märzdeportationen 1943

Anlässlich des 79. Jahrestages der Depor­ta­tion von Sin­ti aus Wies­baden am 8. März 1943 und aus Gießen am 16. März 1943 fan­den in bei­den Städten Gedenkver­anstal­tun­gen statt.

Wiesbaden

In Wies­baden fand die Gedenkver­anstal­tung am Mah­n­mal für die im Nation­al­sozial­is­mus ermorde­ten Sin­ti und Roma statt. Ober­bürg­er­meis­ter Gert-Uwe Mende hielt eine Rede, eben­so wie Fati­ma Stieb, die für den Lan­desver­band sprach. Musikalisch begleit­et wurde die Ver­anstal­tung durch den jun­gen Sin­to und Geiger June Heilig und dessen Vater Sergej Hart­mann. Als Vertreter der Kirchen sprachen Pfar­rer Andreas Gün­ther und Thomas Wein­ert.


Gießen

In Gießen sprachen Ober­bürg­er­meis­ter Frank-Tilo Bech­er und Maria Strauß für den Lan­desver­band. Anschließend ver­las Stadtverord­neten­vorste­her Joachim Gruß­dorf die Namen der Deportierten und Pfar­rer Dr. Gabriel Brand, Pfar­rer für Evan­ge­lis­che Stadtkirchenar­beit und Gesellschaftliche Ver­ant­wor­tung im Evan­ge­lis­chen Dekanat Gießen, sprach ein Gebet. Abschließend wurde das Mah­n­mal zur Erin­nerung an die im Nation­al­sozial­is­mus Ver­fol­gten von den genan­nten sowie von Romano Strauß und Francesco Arman mit Blu­men geschmückt, um an die Opfer zu erin­nern.

Hier ein Mitschnitt der Ver­anstal­tung:

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Darm­stadt

Am 20. März gedacht­en am Darm­städter Güter­bahn­hof die Stadt Darm­stadt, der Lan­desver­band Deutsch­er Sin­ti und Roma, die Jüdis­che Gemeinde und die Ini­tia­tive Denkze­ichen Güter­bahn­hof dem 79. Jahrestag der Märzde­por­ta­tio­nen der Sin­ti und Roma aus Darm­stadt, sowie dem 80. Jahrestag der ersten Depor­ta­tion von Jüdin­nen und Juden aus Darm­stadt.

Die Gedenkver­anstal­tung fand öffentlich statt und so nah­men auch ca. 80 darm­städter Bürger*innen an der Ver­anstal­tung teil. Maria Strauß sprach für den Hes­sis­chen Lan­desver­band und erin­nerte an Ihre Mut­ter Anna Keck, welche mit 68 anderen Sin­ti nach Auschwitz deportiert wurde. Neben Maria Strauß sprachen Bar­bara Akd­eniz (Bünd­nis 90/DIE GRÜNEN) für die Stadt Darm­stadt, Renate Dreesen für das Denkze­ichen Güter­bahn­hof und Alexan­der Stol­er für die Darm­städter jüdis­che Gemeinde.

Musikalisch begleit­et wurde die Ver­anstal­tung durch den jun­gen Geiger June Heilig, begleit­et durch seinen Vater Sergej Hart­mann (Akko­rdeon) sowie Richard Blum (Kon­tra­bass).

Es berichteten das Darm­städter Echo und die Frank­furter Rund­schau. Die Ver­anstal­tung wurde live gestreamt und kann weit­er nachge­se­hen wer­den:

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