Gedenkstunde in Gießen am 16. März

Am 16. März um 17.00 Uhr fand im Rat­haus am Ber­li­ner Platz in Gie­ßen eine Gedenk­stun­de anläss­llich des 80. Jah­res­ta­ges der Depor­ta­ti­on der Gie­ße­ner Sin­ti statt. Der Hes­si­schen Lan­des­ver­band gestal­te­te gemein­sam mit der Stadt Gie­ßen und enger Abspra­che u.A. mit Dezer­nent Fran­ces­co Armann ein gelun­ge­nes Pro­gramm. Der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Gie­ßen, Frank-Thi­lo Becher eröff­ne­te nach einem musi­ka­li­schen Ein­klang die Gedenk­stun­de mit sei­ner Rede. Rinal­do Strauß, stell­ver­tre­ten­der Geschäfts­füh­rer des Hes­si­schen Lan­des­ver­band erin­ner­te an Anna Mett­bach, eine Über­le­ben­de des Völ­ker­mor­des an den Sin­ti und Roma, die nach 1945 wie­der nach Gie­ßen zurück­kehr­te und anläss­llich der ras­sis­ti­schen Pogro­me der 1990er Jah­re anfing über ihr Leben und Über­le­ben als Ver­folg­te des NS-Regimes zu berich­ten und auf­zu­klä­ren. Im Anschluss stell­ten Stu­die­ren­de der Jus­tus-Lie­big Uni­ver­si­tät Bio­gra­phien der ver­folg­ten Sin­tez­za Anna Mett­bach, Johan­na Klein, Hed­wig Kers­ten und Eli­sa­beth Schil­ling vor. Zum Abschluss gin­gen die Teil­neh­men­den gemein­sam zum Mahn­mal am Ber­li­ner Platz und schmück­ten es mit Blu­men, wäh­rend die Namen der am 16. März 1943 ver­schlepp­ten Sin­ti ver­le­sen wurden. 

v.l.n.r. Rinal­do Strauß, stell­vertr. Geschäfts­füh­rer Hess. Lan­de­ver­band , Nina Heidt-Som­mer Land­tags­ab­ge­ord­ne­te, Frank-Thi­lo Becher Ober­bür­ger­meis­ter, Herr Kirsch und Dezer­nent Fran­ces­co Armann

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