Agathe Schwab, 1934 in Dortmund geboren und in Stettin aufgewachsen, berichtet in diesem Zeitzeuginneninterview von ihrem Leben und den schrecklichen Erfahrungen im Nationalsozialismus. Sie erzählt von ihrer Kindheit, die schon früh von Diskriminierung und Schikane durch die Nationalsozialisten geprägt war. Die Familie wurde in ein Arbeitslager im besetzten Polen deportiert, wo sie in beengten Baracken unter katastrophalen Bedingungen leben mussten. Schon als Kinder leisteten sie und ihre Geschwister dort Zwangsarbeit, litten unter Hunger und erlebte täglich Gewalt im Lager. Zwei Jahre lang war ihre Familie im Arbeitslager eingesperrt, bevor sie befreit wurden. Agathes Geschichte ist eine eindrucksvolle Erinnerung an die Grausamkeiten der systematischen Verfolgung im Nationalsozialismus und an die traumatischen Auswirkungen, welche die Überlebenden ein Leben lang begleiten. Doch sie hat sich ins Leben zurück gekämpft.