Heinz Strauß

Heinz Strauß, *1925 in Ros­tock, lebte mit sein­er Fam­i­lie ab 1937 im hes­sis­chen Cölbe bei Mar­burg. Im Inter­view berichtet er von sein­er Zeit dort und wie seine Fam­i­lie noch vor der Depor­ta­tion gewarnt wurde, ohne Papiere allerd­ings keine Chance sah, zu entkom­men. Und so wurde die Fam­i­lie nach Mar­burg gebracht, von wo sie mit anderen Sin­ti am 23. März 1943 über Kas­sel nach Auschwitz deportiert wurde. Hier erfol­gte die erste Selek­tion, wer zu gebrech­lich war, kam ins Gas — aber das wusste Heinz Strauß zu diesem Zeit­punkt noch nicht. Er wurde von seinen Eltern getren­nt und musste im Haupt­lager in Auschwitz Zwangsar­beit leis­ten. Er musste miter­leben, wie sein Brud­er ermordet wurde. Er selb­st wurde nach Buchen­wald ver­legt und von hier weit­er in ver­schiedene Außen­lager. Im Inter­view berichtet er, wie er in Mit­tel­bau-Dora als Mauer­er arbeit­en musste und von der SS so furcht­bar ver­prügelt wurde, dass er in den Kranken­block ein­geliefert wurde.
Heinz Strauß kam u.a. auch in das Lager Ell­rich, wo er für kurze Zeit seinen Vater wieder traf. Er war so abgemagert, dass er ihn zuerst nicht wieder­erkan­nte und umgekehrt, kon­nte auch sein Vater ihn nicht erken­nen. Sie wur­den wieder getren­nt, weil Heinz Strauß in ein anderes Lager kam, aber bei­de über­lebten. Seine Mut­ter, sein Brud­er, drei Schwest­ern, zwei Nicht­en, ein Neffe und zahlre­iche Onkel, Tan­ten, Cousins und Cousi­nen aber wur­den ermordet.

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