Auch in diesem Jahr nahm Romano Strauß, Vorstand des Landesverbandes, als dessen Vertreter an dem Gedenken an die aus Darmstadt deportierten Juden und Sinti 1942/43 an dem gemeinsamen Mahnmahl am Güterbahnhof teil. Maria Strauß, deren Familie aus Darmstadt deportiert wurde, hielt ein Großwort. Sie mahnt, dass auch heute immer mehr Sinti, Roma und Juden sich nicht trauen öffentlich als diese erkennbar zu sein und ihre Identität verstecken. “Sie haben Angst vor Angriffen, Beschimpfungen, Benachteiligungen und Ausgrenzung. Eine Angst, die mich sehr traurig macht. Es macht mich traurig, wenn Kinder vor ihren Freunden einen Teil ihrer Identität verheimlichen müssen. Es macht mich traurig, dass Angehörige unserer Minderheiten, Juden, Sinti und Roma, auf der Straße Angst haben müssen.”
Insbesondere in Zeiten des Rechtsterrorismus müsse der Staat seiner Pflicht Minderheiten zu schützen nachkommen.