Gedenken an die Deportationen am 27. September 1942 in Darmstadt

Auch in diesem Jahr nahm Romano Strauß, Vor­stand des Lan­desver­ban­des, als dessen Vertreter an dem Gedenken an die aus Darm­stadt deportierten Juden und Sin­ti 1942/43 an dem gemein­samen Mah­n­mahl am Güter­bahn­hof teil. Maria Strauß, deren Fam­i­lie aus Darm­stadt deportiert wurde, hielt ein Groß­wort. Sie mah­nt, dass auch heute immer mehr Sin­ti, Roma und Juden sich nicht trauen öffentlich als diese erkennbar zu sein und ihre Iden­tität ver­steck­en. “Sie haben Angst vor Angrif­f­en, Beschimp­fun­gen, Benachteili­gun­gen und Aus­gren­zung. Eine Angst, die mich sehr trau­rig macht. Es macht mich trau­rig, wenn Kinder vor ihren Fre­un­den einen Teil ihrer Iden­tität ver­heim­lichen müssen. Es macht mich trau­rig, dass Ange­hörige unser­er Min­der­heit­en, Juden, Sin­ti und Roma, auf der Straße Angst haben müssen.”

Ins­beson­dere in Zeit­en des Recht­ster­ror­is­mus müsse der Staat sein­er Pflicht Min­der­heit­en zu schützen nachkom­men.

Schreibe einen Kommentar