Von alltäglicher Ausgrenzung bis rechtem Terror — Formen und Struktur des Antiziganismus und Antisemitismus in Deutschland
Im Rahmen des Festival contre le racisme Darmstadt veranstaltete das Projekt “Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten” ein digitales Podiumsgespräch mit dem Landesverband und der Bildungsstätte Anne Frank.
Ina Hammel (Hessischer Landesverband Dt. Sinti und Roma) und Tom Uhlig (Bildungsstätte Anne Frank) diskutierten über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Antisemitismus und Antiziganismus. Die Moderation führte Tatjana Kasatschenko (Vielfalt bildet!).
Antisemitismus und Antiziganismus ergänzen sich im völkischen Weltbild. In beiden Ideologien steckt der Vorwurf der Nicht-Arbeit, welcher der „deutschen Arbeit“ entgegengestellt wird: Die einen würden nicht arbeiten, indem sie sich an der Arbeit anderer bereichern, und die anderen, indem sie den Arbeitenden auf der Tasche lägen. In der Diskussion sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede des antisemitischen bzw. antiziganistischen Ressentiments besprochen werden, insbesondere hinsichtlich des Erinnerns an Shoah und Porajmos.