Abend des Sports im Landtag

Adam Strauß hat als Vertreter des Lan­desver­ban­des am 9. Abend des Sports im Hes­sis­chen Land­tag am 18. Juni 2019 teilgenom­men.

Er sprach dabei u.a. mit dem Hes­sis­chen Land­tagspräsi­den­ten Boris Rhein und dem Hes­sis­chem Min­is­ter­präsi­den­ten Volk­er Bouffi­er.

Abend des Sports im Hes­sis­chen Land­tag, Wies­baden, 18.06.2019 © Ste­fan Krutsch Pho­togra­phie www.krutsch.de

Auf dem Hessentag in Hersfeld

Vom 7. bis zum 16. Juni war der Lan­desver­band mit sein­er mobilen Ausstel­lung “Der Weg der Sin­ti und Roma” auf dem Hes­sen­tag in Bad Hers­feld vertreten. Annäh­ernd 1500 Besucherin­nen und Besuch­er haben auf dem Hes­sen­tag unsere Ausstel­lung ange­se­hen.

Am Eröff­nungstag 7. Juni sowie am Pfin­gst­mon­tag 10. Juni spiel­ten auf Ein­ladung des Lan­de­ver­ban­des die bei­den Musik­grup­pen Aaron Weiß und Sun­ny Franz Duo sowie das Chris­tiano Gitano Trio in der Großen Halle der Lan­desausstel­lung.

Workshop zu pädagogischen Methoden in Wiesbaden am 27. Mai

Ver­anstal­ter der Fort­bil­dung für Mul­ti­p­lika­torin­nen und Mul­ti­p­lika­toren (Schule, Jugen­dar­beit und Erwach­se­nen­bil­dung) waren der Lan­desver­band und die Hes­sis­che Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung (HLZ). Mit über 25 Anmel­dun­gen war die Fort­bil­dungsver­anstal­tung voll­ständig aus­ge­bucht.

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Vortrag zum 16. Mai: „Selbsthauptung und Widerstand von Sinti und Roma gegen den NS“

Aus Anlass des 75. Jahrestages des Wider­standes in Auschwitz-Birke­nau hielt Tobias von Bor­cke am Mi. 15. Mai an der Volk­shochschule Darm­stadt einen Vor­trag zu Selb­st­be­haup­tung und Wider­stand von Sin­ti und Roma gegen den Nation­al­sozial­is­mus.

Die Ver­anstal­tung im Rah­men des Darm­städter Gedenk­jahres 2019 wurde organ­isiert vom Lan­desver­band in Koop­er­a­tion  mit der Volk­shochschule und der Wis­senschaftsstadt Darm­stadt.

Zum Inhalt: Sin­ti und Roma haben Aus­gren­zung und Ver­fol­gung in der NS-Zeit nicht ein­fach hin­genom­men, son­dern sich in vie­len Fällen dage­gen zur Wehr geset­zt. Selb­st­be­haup­tung und Wider­stand kon­nten dabei ganz unter­schiedliche For­men annehmen: von Protesten gegen diskri­m­inierende Bes­tim­mungen, über Unter­tauchen vor Depor­ta­tio­nen bis hin zur Flucht aus Konzen­tra­tionslagern und Ver­suchen, weit­ere Ver­fol­gungs­maß­nah­men zu ver­hin­dern.
Ein beson­der­er Stel­len­wert für die Erin­nerung an den Wider­stand von Sin­ti und Roma kommt dabei dem 16. Mai zu. An diesem Tag im Jahr 1944 hat sich ein Teil der im „Zige­uner­fam­i­lien­lager“ inhaftierten Sin­ti und Roma den Anweisun­gen der SS wider­set­zt, um die Ermor­dung aller Häftlinge dieses Lager­ab­schnitts zu ver­hin­dern.
Im Vor­trag wur­den sowohl der 16. Mai 1944 als auch ver­schiedene Dimen­sio­nen des Wider­standes von Sin­ti und Roma in NS-Deutsch­land und im beset­zten Europa dargestellt.

Tobias von Bor­cke ist Pro­jek­t­mi­tar­beit­er im Bil­dungs­fo­rum gegen Antizigan­is­mus des Doku­men­ta­tions- und Kul­turzen­trums Deutsch­er Sin­ti und Roma.

Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ in Gießen

Vom 25.03.2019 bis zum 12.04.2019 wurde die mobile Ausstel­lung des Lan­desver­ban­des „Der Weg der Sin­ti und Roma“ in Koop­er­a­tion mit Stadt-mit-Plan in Gießen gezeigt.

Feier­lich eröffnet wurde die Ver­anstal­tung am 25.03.2019 mit einem Vor­trag von Rinal­do Strauß zum The­ma „Wie Zige­uner­bilder einen Völk­er­mord möglich macht­en“ und ein­er Führung durch die Ausstel­lung. In seinem Vor­trag ging Herr Strauß auf die his­torische Entwick­lung des Stereo­typs und seine Fol­gen im Nation­al­sozial­is­mus ein. Nicht uner­wäh­nt blieb jedoch auch die Nachkriegs­geschichte, in welch­er die Bilder weit­er wirk­ten und beispiel­sweise in skan­dalösen Gericht­surteilen resul­tierten. Gegen diese stellte sich ab den späten 70er und frühen 80er Jahren die Bürg­er­rechts­be­we­gung, welche seit­dem viele Verbesserun­gen erkämpfte.

Am 03.04.2019 führten die Mitar­bei­t­erIn­nen Malte Clausen und Ina Ham­mel einen Sen­si­bil­isierungs-Work­shop des Lan­desver­ban­des unter dem Titel „Wie Men­schen zu Zige­unern gemacht wer­den“ durch. An diesem nah­men Ehre­namtliche aus ver­schiede­nen Bere­ichen der Stadt Gießen teil. Neben einem his­torischen Ein­blick in die Geschichte von Antizigan­is­mus und dem Kampf dage­gen, ermöglichte der Work­shop eine Sen­si­bil­isierung und Selb­stre­flek­tion der Teil­nehmenden und disku­tierte Hand­lung­sop­tio­nen.

Gedenken an die März-Deportationen 1943

Im März 2019 gedachte der Lan­desver­band in mehreren Hes­sis­chen Großstädten (Wies­baden, Darm­stadt, Gießen und Mar­burg) gemein­sam mit VertreterIn­nen des Mag­is­trats und der Stadtöf­fentlichkeit der 1943 nach Auschwitz deportierten Sin­ti und Roma. In diesem Monat vor 76 Jahren wur­den mehrere hun­dert Ange­hörige der Min­der­heit in Hes­sen aus ras­sis­tis­chen Grün­den nach Auschwitz deportiert. Die meis­ten über­lebten den Nation­al­sozial­is­mus nicht.

Rinal­do Strauß, stel­lvertre­tender Geschäfts­führer des Lan­desver­ban­des, gedachte zusam­men mit Ober­bürg­er­meis­ter Sven Gerich und VertreterIn­nen der Wies­baden­er Zivilge­sellschaft am 8. März den 119 aus Wies­baden deportierten Sin­ti. Er betonte in sein­er Rede: „Mit dieser Ver­nich­tungspoli­tik soll­ten nicht nur unsere Men­schen ermordet wer­den, son­dern auch die 600-jährige Geschichte unser­er Min­der­heit im deutschsprachi­gen Raum zer­stört wer­den. Diese Erin­nerung ist für mich und jeden unser­er Men­schen mehr als bloße Geschichte. Viele mein­er Ver­wandten habe ich nie ken­nen ler­nen dür­fen. Sie über­lebten den Nation­al­sozial­is­mus nicht.“

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Mobile Ausstellung “Der Weg der Sinti und Roma” in Treysa

Vom 5.2.2019 bis zum 22.2.2019 zeigte der Lan­desver­band seine Ausstel­lung „Der Weg der Sin­ti und Roma“ in der Schule am Oster­grund in Treysa (Schwalm-Eder-Kreis). Über zwei Wochen war die Ausstel­lung für Schü­lerin­nen und Schüler sowie die Lehrkräfte der Schule zugänglich.

Archivauf­nahme

In einem Schü­lerIn­nen-Guide Work­shop durch den Autor der Ausstel­lung wur­den Schü­lerin­nen und Schüler der Schule die Ausstel­lung näherge­bracht. Diese wur­den in dem Work­shop dazu aus­ge­bildet, selb­st­ständig Klassen durch die Ausstel­lung führen zu kön­nen.

Auf Augen­höhe kon­nten sie dadurch Gle­ichal­tri­gen das The­ma näher­brin­gen. Durch die eigene Beschäf­ti­gung und Ver­mit­tlung wird eine tief­ere Auseinan­der­set­zung mit dem The­ma ermöglicht. Die Guides sind, auch nach­dem die Ausstel­lung abge­baut ist, weit­er als Exper­tIn­nen vor Ort.